Kanada Tag 37 // Abschied von Minnie Winnie & Rückkehr nach Vancouver
Was für eine Arbeit, unser Motorhome auf die Abgabe vorzubereiten! Alles dauert ja immer viel länger als gedacht und so waren wir von 6 bis Punkt 10 Uhr – da war unser Termin – sehr gut beschäftigt! Den Müll wegbringen, frühstücken und letzte Essensreste auffuttern, unsere Sachen zusammensuchen und packen, Minnie innen sauber machen, abspülen, aufräumen…
Und dann mussten wir nochmal das ganze Schmutzwasser rauslassen (an der Tankstelle), tanken und ließen auch nochmal Gas nachfüllen, da die Anzeige immer noch nicht auf „voll“ stand. Um Punkt zehn waren wir auf dem Parkplatz, an dem die Übergabe stattfindet, keine Sekunde zu früh.
Die Abnahme machte Rainer mit uns, ursprünglich Schweizer und Eigentümer von „Happy Holidays“, unserem Verleiher aus Gibsons. Ein schrecklich netter Typ, eigentlich typisch kanadisch, und die Übergabe ging (obwohl wir uns so nett unterhielten) sehr schnell, sodass wir schon bald auf die nächste Fähre hüpfen konnten. Jetzt ging es wieder zu Fuß, mit fettem Rucksack und ohne Minnie Winnie über die Horseshoe Bay!
Mit ihr (und dem Verleih) waren wir wirklich sehr zufrieden. Das Taxi von der Fähre nach Vancouver bzw. zu unserem Hotel wurde uns auch noch von Happy Holidays bezahlt, sehr freundlich. Marc hat für uns ein sehr zentral gelegenes Hotel in einem älteren Gebäude gefunden, das Victorian Hotel in der Homer Street. Da unser Zimmer kein eigenes Bad hat, ist es trotz des hübschen Aussehens, der netten Atmosphäre und der Lage mitten in Downtown recht bezahlbar.
Tatsächlich waren wir schon kurz vor zwölf da, viel früher als vermutet, und konnten deshalb noch nicht ins Zimmer. Also stellten wir nur kurz unsere Rucksäcke ab und machten uns sofort weiter auf Stadterkundungstour. Bei kühler Luft, aber strahlendem Sonnenschein machten wir einen kurzen Abstecher in die nahe Gastown und zum Canada Place, dann suchten wir Essen. Fündig wurden wir in einer der Malls, in denen es immer große Food Court (Imbiss-Bereiche) gibt, im Waterfront Centre.
Wir aßen also wirklich leckere Thai-Gerichte mit Reis und freuten uns wieder, dass es dank der fast 45% Asiaten in der Stadt so gutes asiatisches Essen gibt. Nach dieser längeren Pause (große Portionen!) machten wir uns noch zu einer weiteren Runde Richtung Stanley Park auf. Möglichst am Wasser und den Yachthäfen entlang stapften wir also auf der Seawall Promenade. Wir umrundeten die Nasenspitze des Stanley Parks, begutachteten den kleinen Leuchtturm und schließlich auch die Totempfähle.
Dann drehten wir um und schlappten (wir waren ja wieder so etwa 8 km unterwegs) die Robson Street entlang Richtung Hotel. Da wir so ausführlich zu Mittag gegessen hatten, kauften wir in einem Supermarkt nur ein Baguette (und eine große Dose Bier einer Brauerei aus Vancouver in einem Liquor Store) und verspeisten das dann zusammen mit dem noch übriggebliebenen Käse im Hotelzimmer. Kein Nachtleben heute, nur ein bisschen WiFi, lesen und Recherchen für die weiteren Tage hier.