Sommer am Südzipfel Neuseelands: Invercargill, Bluff und Riverton // Neuseeland Tag 9

 In Neuseeland, Tagebuch

Die Einheimischen sprechen von „ridiculous weather“ und meinen damit, dass es im Moment für die Gegend außergewöhnlich heiß ist. Im Süden ist es ja – wie bei uns im Norden – normalerweise am kältesten. Sie meinen das negativ, wir finden die 26-28 Grad, die es tagsüber hat, aber ganz nett. Trotzdem haben wir uns heute nicht sofort ins Meer gestürzt, sondern sind erst noch nach Invercargill gefahren, um endlich unser Problem mit dem Ladegerät zu lösen.

Das Ladegerät von gestern haben wir zurückgegeben und dabei einen weiteren irrwitzig netten Verkäufer kennengelernt. Alle haben sich schrecklich viel Mühe gegeben, uns zu helfen, auch in den zwei weiteren Läden, in denen wir noch waren. Dennoch blieben wir erfolglos, nichts passte für den kleinen Lenovo-Laptop. Ein bisschen „ridiculous“ ist das auch, aber unsere Lösung war, dass wir einen neuen Laptop gekauft haben. Davon werden wir dann wenigstens auch zu Hause noch etwas haben.

Danach ging es nach Riverton, in dem Küstenort hatten wir letztes Mal Delfine gesehen – heute nicht. Dafür machten wir im Mores Reserve den wirklich hübschen Mores Coastal Loop Track und wanderten durch Regenwald und über Schafweiden ans Meer mit lauter kleinen Buchten, dazwischen Lavagestein. Tatsächlich habe ich die Gelegenheit genutzt und in einer von Felsen abgeschirmten und dadurch strömungslosen einsamen Bucht ein kleines Bad genommen. Hach, war das schön! Der Pazifik hat hier gerade Mittelmeer-Temperatur, wirklich angenehm!

Einsame Badebucht in der Colac Bay

In Invercargill haben wir uns dann wieder in einem botanischen Garten herumgetrieben, dem Queens Park mit einem wirklich riesigen Rosengarten und Tiergehegen. Unter anderem Kunekune- und Auckland-Schweinchen. Noch ein kleiner Einkauf, dann ging es zurück nach Bluff, wo wir am Stirling Point einen der südlichsten Punkte Neuseelands besuchten. Hier steht – wie bei Cape Reinga ganz im Norden – ein Pfahl mit Hinweisschildern, wie weit entfernt Hauptstädte und der Südpol sind.

Kurz davor kann man an einen kleinen dicken Leuchtturm und dort habe ich nochmal vier Paua-Muschelschalen gefunden. Dann kehrten wir in unsere wiedermal etwas spezielle Unterkunft bei einer lokalen Künstlerin zurück. In dem ehemaligen Kaufhaus, das auch mal Billardhalle und Tanzsaal war, wohnt sie und vermietet zwei Zimmer. Auch dazu noch ein andermal mehr.

Tagebuchprotokoll vom 14. Januar 2018
Gefahrene Distanz: 160 Km
Wanderungen: 8 Km
Unterkunft: Bluff
Lese-Tipps
Kommentar
  • Inge
    Antworten

    Hallo Kaya und Marc,
    Harald hat mir euren Blog weitergeleitet und jetzt sitze ich vor den tollen Bildern und interessanten Einträgen und bin vom Reisefieber ergriffen …..
    VG Inge

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