Baumriesen, Farne und Gletscherseen // Neuseeland Tag 7
Sagen wir mal so: der Tag war abwechslungsreich. Es ging los mit einem netten Pläuschchen mit unseren Gastgebern zu Garten&Co. Dann fuhren wir ein gutes Stück bis zum Peel Forest. Der Tree Walk ist zwar kurz, aber es gibt einige Totara-Bäume zu bestaunen, darunter ein Riesen-Totara, der etwa 1000 Jahre alt ist.
Nur ein kurzes Stück weiter beginnt der schöne Emily Falls Track, den wir nach einer Weile allerdings abgebrochen haben. Es gab eine Flussquerung, ausgerechnet! Nachdem das bei Marc gestern schon schiefgegangen war, er keine Lust auf nasse Füße hatte, außerdem aber auch alleine seine Schuhe nicht aus- und wieder anziehen kann, haben wir uns dagegen entschieden weiterzugehen.
Den Fern Walk mit 68 verschiedenen Arten von Farnen haben wir uns auch nur kurz angeschaut (auch hier kommt irgendwann eine Flussquerung) und haben dann umgedreht, es war auch schon zu spät. Dennoch haben wir hier schönen Urwald und wirklich viele verschiedene Farne gesehen – ob es 68 sind, können wir nicht bezeugen…
Dann waren wir in Geraldine einkaufen und erstaunt, wie wenig Auswahl so ein Supermarkt in einer kleineren Ortschaft bietet: es gab ausschließlich grüne Äpfel, gar keine Auberginen, Zucchini, Paprika… Vielleicht bauen die Leute das alles selbst an, keine Ahnung. Fänden wir auf Dauer aber wohl schwierig.
Schon auf der Fahrt nach Geraldine hatte Marc wieder starke Schmerzen im Bein (Ischias) und konnte dann wirklich nicht weiterfahren. Er ist auch völlig übermüdet, weil er nachts kaum ein Auge zutut. Ich hatte die letzten Tage immer wieder angeboten zu fahren, das war aber jeweils abgelehnt worden…
Wer uns beide kennt, der weiß, dass das mit dem Fahren und dann noch dazu links usw. nicht meine ganz große Stärke ist und dass Marc im Urlaub fast immer fährt (außer dass ich mal ein Stück Autobahn fahre). Heute hat das aber wirklich sehr gut geklappt (während Marc auf dem zurückgelehnten Beifahrersitz mehr lag als saß).
Links fahren ist gar nicht so “schwer” und dann haben wir auch noch ein tolles Mietauto mit Tempomat bzw. automatischer Tempoanpassung (auch an den Vordermann und an Kurven), Spurhalteassistenz, riesen Seitenspiegeln und Rückfahrkamera und allem Pipapo, das einem das Leben erleichtert.
Also bin ich zum Lake Tekapo gefahren, wo wir kurze Fotostopps gemacht haben, unter anderem an der “Church of the good Shepherd”. Der See ist von einem Super-Blau wie immer, unglaublich türkis wie ein Gletscherbonbon.
Ganz ähnlich ist’s am Lake Pukaki, von dem aus man aber auch noch einen tollen Blick auf den Mount Cook hat. Danach sind wir direkt nach Omarama in unsere Unterkunft gefahren, denn wir waren sowieso schon wieder recht spät dran. Den ganzen Tag lang hatten wir übrigens tolles Wetter!
Unsere supernette Gastgeberin Michelle hat uns in der Unterkunft in alles eingewiesen. Nachdem ihr auch nicht entgangen war, dass Marc im Auto “lag” und nur mühsam aufstehen konnte, hat sie gleich ihre Hilfe angeboten. Vielleicht finden wir ja so einen guten Physiotherapeuten, der sich um Marc kümmert…
In dem Wald könnte es mir auch gefallen. Blüht und krabbelt da auch mal was?
Gut, dass da “hinten” bei dem Baumfoto dabeisteht!
Beste Besserung für den Patienten! Ich kenne das auch, wenn auch nur kurzzeitig. Mir half da ein kräftiger Stock als Stütze beim Gehen.
Schöne Grüße aus dem frisch verschneiten Altmühltal!
Ja, es blüht hin und wieder. Ich übe mich schon (per App) in der Pflanzenbestimmung, aber nun… Zwei Eidechsen habe ich schon gesichtet, sonst eher wenig Krabbelndes. Viele Vögel. Libellen auch, Hummeln etc.
Viele Farne (die blühen halt nicht). Ansonsten Mountain bzw. Cotton Daisies in verschiedenen Varianten und Größen und blühende Bäume (Rata und Pohutukawa in rot, Kanuka und Mahoe in weiß). Spannend auch Aciphylla scott-thomsonii.