Von der Beach Cabin in die Jurte // Neuseeland Tag 31
Immer wenn es regnet, muss ich durch Westport fahren. Oder umgekehrt: Immer wenn wir durch Westport fahren, regnet es. Fahren bei (Stark-)Regen habe ich jetzt notgedrungen auch im Programm. Die Fahrstrecke war heute etwas weiter, gut dreieinhalb Stunden saßen wir im Auto.
Erst haben wir uns noch von der Westküste, der wunderschönen Beach Cabin und den Wekas bei Gentle Annie’s verabschiedet, nach (!) dem Einräumen des Autos begann es zu regnen. Immerhin mal nicht währenddessen. In Westport haben wir uns mit Mittagessen und das Auto mit Benzin versorgt, dann ging es durch die Buller Gorge Richtung Osten.
Ein schönes Flusstal, mit vielen Fotostoppmöglichkeiten, danach war uns bei dem Regen aber nicht. Auch Picknick gab es diesmal im Auto sitzend. In Motueka angekommen saßen wir weiter: diesmal eine Stunde und 20 Minuten im Wartezimmer einer Gemeinschaftspraxis. Marc brauchte neue Medikamente, die alten hat er “aufgegessen”.
Nurse Becky und Nurse Practicioner Emma waren sehr aufmerksam und einfühlsam. Neues ist ihnen nicht viel eingefallen (außer Marcs Waden zu vermessen, was irgendwie witzig war). In letzter Zeit ist es vor allem die rechte Wade, die ihn schmerzt. Allerdings ist die tatsächlich 1 cm “dünner” als die andere. :-)
Also nimmt Marc jetzt weiterhin dieselben Medikamente und wir hoffen, dass es Schritt für Schritt besser wird. Wenn wir genau drüber nachdenken, dann ist es über die letzten drei Wochen nämlich schon etwas besser geworden. Aber in so kleinen Schrittchen (inklusive schlechteren Tagen), dass es einem kaum auffällt… Immerhin geht es insgesamt in die richtige Richtung!
Dann war es schon spät und wir fuhren (eine sehr “spannende”, steile und schmale private Schotterstraße) nach oben zu unserer Jurte. Genau hier, bei “Yurtlife”, waren wir schon 2018 und haben uns hier in diese und in Jurten im Allgemeinen verliebt, vor allem ich.
Es ist tatsächlich alles einigermaßen unverändert. Die schöne, große und helle Jurte (nicht sehr traditionell mongolisch, sondern moderner, von unserem Vermieter Remko, der Schreiner ist, selbst gebaut, inklusive Bett, Tisch, Bänken und Regalen), die Außenküche, das Outdoor-Bad mit Blick vom Hügel aufs Meer, die Komposttoilette mit Sägespänen. Vogelzwitschern und Zikadensägen, sonst nichts.