Füße plattgelaufen am Nordende des Abel Tasman // Neuseeland Tag 36

 In Neuseeland, Tagebuch

23 Kilometer inklusive 950 Höhenmetern! Puh! Das war wirklich eine ganze Menge! Heute sind wir recht früh aufgebrochen und haben uns über die Privatstraße und mehrere Schotterpisten (bis auf wenige Meter war heute gar nichts geteert) unseren Weg zum Nordende des Abel Tasman Nationalparks an der Wainui Bay gebahnt.

Eine Vollbremsung musste ich hinlegen, um ein hinkendes Weka nicht zu überfahren, sonst lief alles glatt. Wir sind dann einen Rundweg über verschiedene Wanderwege des Abel Tasman Nationalparks gelaufen. Erst an der Bucht entlang, dann über den “Inland Track” über den 400 m hohen Gibbs Hill, fast bis zum Totaranui Campingplatz und dann von Bucht zu Bucht über den Küstenwanderweg.

Auch der ist allerdings nicht flach, sondern wellt sich ganz ordentlich. Picknick haben wir am Mutton Cove gemacht, mit Blick aufs Meer, Schatten eines großen Nadelbaums und Picknickbank. Außerdem jede Menge Wekas. Die frechen Dinger hatte ich in der Anapai Bucht schon beobachtet, wie sie anderen Wanderern etwas von ihrer Brotzeit geklaut haben! Die zerren auch größere Brocken (oder Tüten) einfach weg. :-)

Superwarm war es zwar auf dem Weg, in der Bucht aber irgendwie nicht, sondern windig. Also verzichteten wir mal wieder aufs Baden, wir hatten sowieso noch einen “Termin”. Die letzten gut 6 Kilometer waren dann sehr, sehr lang, die letzte Steigung sehr, sehr anstrengend. Aber geschafft haben wir es dann doch.

Wunderschönste Buchten mit hellem Sand und türkisem Meer und Ausblicke gibt es hier und der Wald ist etwas üppiger, hier und da wurde ein alter Baum oder eine Nikaupalme “übriggelassen” (es wurde ca. 1850-1930 total viel abgeholzt). Der nördliche Teil des Nationalparks ist auch deutlich ruhiger und leerer als der südliche, es gibt kaum Kajaks oder Boote, keine Wassertaxis und die schönen Buchten sind fast leer, auf den Wegen trifft man kaum Leute.

Um ca. 16 Uhr waren wir nach 6 Stunden Wanderung glücklich wieder am Auto und machten uns schleunigst auf den Weg zu “Totos Pizzeria” – die hat nämlich nur bis 17 Uhr geöffnet. Zwei kleine Pizzen aus dem Lehmofen bestellten wir und bereuten die Wahl von “klein” dann doch. Die Pizzen sind nicht sehr italienisch, aber sehr lecker, wir hätten locker auch große verkraftet. :-)

Zufrieden und erschöpft ging es in unsere “Dreamcatcherhütte” bzw. unter die Dschungeldusche. Ein hart erarbeiteter Tag im Paradies.

 

Tagebuchprotokoll vom 3. Februar 2025
Gelaufene Distanz: 23,4 Km | 950 Höhenmeter
Gefahrene Distanz: 24 Km
Unterkunft: Dreamcatcher, Wainui Bay
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