Am Lake Wakatipu // Neuseeland Tag 20

 In Neuseeland, Tagebuch

Nun sitze ich also hier in den Bergen zwischen Queenstown und Wanaka, es wird dunkel und das ganze “Tal” um Cardrona hat Stromausfall. Wäsche ist schon feucht in der Maschine, kochen und duschen wäre toll, geht aber alles nicht. Wie extrem abhängig man doch von Strom ist! Also Avocado, Bier und Offline-Bloggen.

Wir “mussten” heute wieder ziemlich weit fahren, da wir Unterkunft gewechselt haben, von Te Anau auf eine Farm in der Nähe des genannten Cardrona. Dabei habe ich jetzt nebenbei auch noch gelernt, Passstraßen mit den steilsten Serpentinen zu fahren. Ganz ehrlich: nicht im Traum hätte ich das gedacht, dass ich mal so viel und so komplizierte Straßen fahre.

Es wird von Tag zu Tag besser. Aber ehrlich gesagt: “Wenn ich das gewusst hätte, wäre ich nicht mitgekommen!” (Zitat aus “Krieg der Knöpfe”). Oder doch? Ich weiß es wirklich nicht. Bei Marc ist es unverändert, etwas besser geschlafen hat er mal, aber Schmerzen hat er weiterhin. Er wäre wohl definitiv “nicht mitgekommen”…

Unser erster Stopp war heute bei Kingston am Lake Wakatipu, wo wir ein bisschen am See entlanggewandert und uns eine schöne Picknickstelle direkt am See gesucht haben. Der steile und anspruchsvolle “Shirt Tail Track”, den Niklas mit Familie gegangen war (Grüße!), kam im aktuellen Zustand leider nicht in Frage.

In Kingston gibt es ein Café in der alten Bahnstation und alte renovierte Züge (man sieht, wir kennen uns 0 aus). Die beiden Dampfloks und die edlen Personenwagen (1. und 2. Klasse plus Speisewagen) haben uns trotz unserer Unwissenheit aber sehr beeindruckt (“Kingston Flyer Steam Train” mit Harry-Potter-Feeling).

Am Jack’s Point haben wir dann noch ein bisschen Schritte gesammelt und sind von einer anderen Seite zum (riesigen) Lake Wakatipu gewandert, bis zu einem windigen Aussichtspunkt mit Blick auf die Seearme und das boomende Queenstown.

Und danach Passstraße, Spitzkehren, Ankommen in unserer “The Hut” mit Skistiefelwärmer im Bad und Stromausfall… Immer mal wieder was Neues.

PS: Etwa 75 Minuten hat der Spuk gedauert, dann war der Strom wieder da.

 

Tagebuchprotokoll vom 18. Januar 2025
Gelaufene Distanz: 6,1 Km | 100 Höhenmeter
Gefahrene Distanz: 216 Km
Unterkunft: Cardrona Valley Hut
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Kommentar
  • Harald
    Antworten

    Du kriegst jetzt die Tapferkeitsmedaille am Band #Passstraßen

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Mittagspause Blick vom Mount Iron