Fauler Tag bei Wanaka // Neuseeland Tag 21
Heute waren wir mal faul. In dieser Unterkunft bei Cardrona bleiben wir ausnahmsweise vier Nächte (sonst meist nur zwei) und insofern haben wir uns häuslich eingerichtet und am Vormittag erstmal gechillt.
Nach einem frühen Mittagessen mit (mitgebrachtem) geräuchertem Lachs vom Lake Pukaki rafften wir uns dann noch auf und verließen unsere “Hut”. Nach 20 Minuten Fahrt (ohne viele Kurven) waren wir im neuen, großen “New World” in Wanaka und staunten mal wieder über die Auswahl, die neuseeländische Supermärkte so bieten.
Beim Gemüse zum Beispiel Steckrüben, Mangold, Grünkohl etc. im ganz normalen täglichen Angebot und von den internationalen Spezialitäten reden wir erst gar nicht (oder davon, wie viele verschiedene Sorten Milch es hier gibt, wobei das, nun ja, braucht das wer?). Heute ist Sonntag und extra viel los im Supermarkt.
Dann ging es auf den “Mount Iron Track” bei Wanaka, ein gletschergeschliffener Hügel. Der 4,5 km lange Rundwanderweg ist sehr beliebt, sowohl bei Touristen als auch bei Einheimischen. Man sieht auch wirklich sehr gut auf den Lake Wanaka und die umliegenden Berge.
Allerdings wächst hier wirklich nicht viel, es ist sehr trocken, bisschen Kanuka, Johanniskraut, Hasenklee, blauer Natternkopf und das nach Haschisch duftende Skunkweed… Von Urwald keine Spur. Jede Menge Kaninchen hoppeln herum, aber neuseeländische Tiere sind kaum unterwegs. Schade.
Eigentlich waren wir war zum “richtig” wandern hierher gekommen, denn rund um Wanaka und Queenstown gibt es viele tolle Wanderungen (deshalb auch die vier Übernachtungen). Im Moment ist das aber nichts für uns. Auch die Extremsportarten, für die Queenstown berühmt ist (die Hälfte davon wurde hier erfunden), sind ja nicht so unser Fall.
Marc hat weiter rumgelesen und überlegt, ob seine Schmerzen auch vom Iliosakralgelenk kommen oder damit zusammenhängen könnten. Er hat ein paar Übungen dazu gemacht und jedenfalls ging es ihm heute beim Gehen und beim Sitzen im Auto eher eine Idee besser als sonst. Mal sehen.