Kanada Tag 40 // Gute Taten zum Abschied & Rückflug von Vancouver
Letzter Tag in Vancouver und Rückflug! Morgens frühstückten wir in aller Ruhe, genossen die Dusche und packten all unseren Kram wieder zusammen. Dann begingen wir eine ganze Reihe guter Taten. Zuerst verschenkten wir unser Bärenspray in einem Bio-Laden (genauer gesagt der “Pendery Grocery“) – mit dem Besitzer hatten wir vorgestern ein nettes Schwätzchen gehalten und gedacht, dass entweder er oder seine Freunde bestimmt wandern gehen würden. Das Chili-Spray wurde tatsächlich auch dankend von seinem etwas verdatterten Kollegen angenommen.
Dann gingen wir zum Bahnhof und eine charmante Dame wollte zwei Dollar gewechselt haben. Nachdem Marc ihr zwei Dollar gegeben hatte, rückte sie ihr Geldstück aber nicht raus, sondern wollte gerne zwei weitere Münzen. Also wieder eine (unfreiwillige) gute Tat, aber sie war zumindest nett gewesen…
Eigentlich wollten wir dann unsere wiederaufladbare Nahverkehrskarte zurückgeben und den Pfandbetrag kassieren. Im Büro sahen wir dann aber einen Kasten, in den man die Karten einwerfen und sozusagen spenden konnte an Leute, die sich keine Nahverkehrstickets leisten können. Und das taten wir dann auch.
In Gastown sahen wir uns dann die berühmte Steam Clock (siehe Tagebuchfoto) nochmal genauer an, ganz interessante Konstruktion. Hier gibt es auch jede Menge Andenkenläden, die wir durchstöberten und ein paar Kleinigkeiten mitnahmen, aber nur kleine, denn unser Gepäck war ja schon voll. Gegessen haben wir dann nochmal im Tim Hortons, diesmal Bagel, Cinnamon Spice Muffin und dazu einen French Vanilla Cappuccino.
Dann kehrten wir ins Hotel zurück, schnappten uns die Rucksäcke, marschierten zur Bahnstation und fuhren mit dem Skytrain bis zum Flughafen. Beim Abgeben des Gepäcks erfuhren wir, dass unser Flug mindestens eine Stunde Verspätung haben würde. Nun ja. Die ganzen Kontrollen dauern aber sowieso immer länger, als man denkt. Schließlich haben wir noch Burger in einem A&W (auch so eine Kette) gefuttert.
Aufs Boarding mussten wir noch ewig warten, dauernd wurden Leute aufgerufen, inklusive wir, beim zweiten Mal wurden wir dann (mit seltsamer und nicht zutreffender Begründung) umgesetzt, aber das war uns egal. Hauptsache, es ging endlich los! Wir saßen sowieso wieder in der mittleren Reihe, nicht supertoll…
Die knapp 10 Stunden kamen uns dieses Mal länger vor, das Essen (Abendessen und Frühstück) nochmal schlechter, geschlafen haben wir noch weniger, obwohl es dunkler war (wir flogen in die Nacht und hell wurde es erst zwei Stunden vor der Landung). Nur die Filmauswahl war diesmal deutlich besser (Rio und Crazy-Stupid-Love). Irgendwann waren wir dann da, durch 9 Stunden Zeitverschiebung aber erst am Nachmittag in Deutschland.
Wartezeit am Flughafen und mit dem Zug weiter, da wird es dann doch ganz schön anstrengend und wir waren froh, als wir endlich daheim waren. Hier ist ja wunderschönstes (Herbst-)Wetter! Die nächsten Tage müssen wir erstmal waschen, einiges organisieren, uns wieder eingewöhnen und vor allem: ausschlafen! 30 Stunden ohne Schlaf steckt man in Marcs Alter halt nicht mehr so leicht weg… ;-)