Kleine und große Seen bei Queenstown // Neuseeland Tag 22

 In Neuseeland, Tagebuch

Heute wurde gewandert – und Auto gefahren. Wieder über den Crown Range Pass von Cardrona nach Queenstown und dort mitten durchs quirlige Stadtzentrum, dann eine Schotterpiste zum Moke Lake. Und am Abend wieder zurück, wobei in Queenstown stop-and-go-Verkehr war, was einem in Neuseeland ja sonst erspart bleibt. Jetzt habe ich wirklich alles durch und so bald schreckt mich nichts mehr.

Ganz verstehen wir den Hype um Queenstown (und Wanaka) und den Bauboom hier übrigens nicht. Landschaftlich machen die Seen und die Berggipfel zwar was her, aber die Vegetation ist echt etwas mau, zu trocken, Brandgefahr, kein (schöner) Wald. Queenstown liegt am See eng in einer Art Kessel, das macht es verkehrstechnisch ungünstig.

In Kombination mit vielen Menschen führt das eben zu Stau. Und Queenstown ist sowohl als Wohnort bei Neuseeländern immer beliebter, als auch bei neuseeländischen und internationalen Touristen. Überall wird gebaut, Häuser, Ferienhäuser, Hotels, Apartments (meist nicht besonders hübsch, das alles).

Und was die vielen, vielen Touristen hier machen, bleibt uns auch ein Rätsel: auf unseren Wanderungen, am See und an unseren Picknickplätzen sind sie glücklicherweise nicht. Aber was machen die dann? Den ganzen Tag aus Flugzeugen hüpfen? Fergburger essen und die Innenstadt verstopfen?

Wir haben jedenfalls schöne Wanderungen gefunden, etwa rund um den Moke Lake (fast 5 km). Genau unserem aktuellen Bedarf angepasst, ein guter Weg (Marc bleibt mit dem Fuß seines schmerzenden Beins leider verhältnismäßig oft an irgendwas hängen bzw. stolpert), aber auch nicht zu langweilig, sondern wellig am Seeufer entlang, auf und ab.

Anschließend waren wir (mal wieder) am Lake Wakatipo, diesmal am 12 Mile Delta, um einen Teil des Bob’s Cove Tracks zu machen. Auf dem Weg liegt wieder ein “Herr-der-Ringe”-Drehort (Ithilien, wo Frodo, Sam und Gollum die bösen Menschen mit den Kampfelefanten beobachten).

Erstaunt waren wir heute über die Johannisbeersträucher, Holunderbäume (richtig große!), Schmetterlingsflieder und blühenden Oregano. Das haben wir daheim im Garten auch! :-)
 

Tagebuchprotokoll vom 20. Januar 2025
Gelaufene Distanz: 11,7 Km | 100 Höhenmeter
Gefahrene Distanz: 138 Km
Unterkunft: Cardrona Valley Hut
Lese-Tipps
Kommentar
  • Christiane
    Antworten

    Dann steht ja Fernfahrten in und um den Ostalbkreis jetzt nichts mehr im Wege… ;-)

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Blick vom Mount Iron Rocky Mountain