Pepin Island // Neuseeland Tag 34

 In Neuseeland, Tagebuch

Die Insel ist Französin, Pépin, und weiblich, nach der Frau eines französischen Auswanderers benannt, der die Insel besiedelte. Logischerweise waren vorher Maori da, haben die Insel dann aber wohl irgendwann aufgegeben. An vorletzter Stelle war sie für 1 Dollar zu kaufen gewesen und inzwischen ist sie wie gesagt Farmland.

Marc hat nachts Possums getroffen (die australischen Beuteltierchen sind putzig, werden hier allerdings als Plage betrachtet), in unserer “Hängematte” schläft es sich nämlich nur so mittel. Das ist die allerweichste Matratze aller weichen Matratzen, die wir jemals hatten, und sie hängt in der Mitte wirklich etwas durch. Nun ja.

Wenn man sich nicht gerade über die deutsche Politik ärgern und wundern muss, dann ist es hier wirklich nett auf unserer Insel. Außer den Besitzern/Farmern (am anderen Ende der Insel) und vielen Schafen, einigen Rindern, den Possums und Kaninchen und Tausenden von Zikaden ist hier wirklich niemand.

Die Zikaden machen Lärm, das Meer ist dafür spiegelglatt und man hört nur sehr dezentes Wellenrauschen. Heute war das Wetter so mittel. Am Vormittag gingen wir zum Gipfel der Insel, Stuart Hill, 400 m, also wieder 300 anstrengende Höhenmeter von unserer Hütte aus.

Die Wege hier sind leider alle zu steil, sind halt Farmwege und nicht ursprünglich für Wanderer gedacht. Aber oben hat man einen wunderschönen Rundumblick auf die Tasmanbay, die Berge des Festlands und das Inlet hinter der Insel (= Etang). Bei klarer Sicht wahrscheinlich auf den ganzen Abel Tasman Nationalpark, aber das war heute nicht…

Nachdem Marc heute früh das Warmwasser “repariert” hatte (irgendein Schalter war falsch eingestellt), war der Hauptprogrammpunkt heute Nachmittag ein schönes heißes Bad. Der Nieselregen stört dann gar nicht mehr. Bisschen lesen, bloggen, faulenzen und sich gedanklich auf den Rückweg vorbereiten.

Am späten Abend kletterte dann ein Possum auf dem Dach unserer Hütte herum und ich konnte es mir auch noch anschauen. So süße Nasen! Wirklich schade, dass die hier alles wegfressen und deshalb von den Neuseeländern quasi als Sport und mit Vorliebe überfahren werden.
 

Tagebuchprotokoll vom 1. Februar 2025
Gelaufene Distanz: 3,9 Km | 300 Höhenmeter
Gefahrene Distanz: –
Unterkunft: Rocky Point Hut, Pepin Island
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Kommentar
  • Helmut
    Antworten

    Die Zikade gefällt mir am besten! Sieht fast so aus wie in Südeuropa. Nur sind die nicht grün.
    Weiter so! ;-)

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Wenn wir nicht hier sind, dann sind wir auf dem Sonnendeck. Oder am Strand. Auf nette Anfragen per Mail reagieren das Beutelthierchen und sein Team aber schnellstmöglich.

Ausblick Pepin Island Wainui Bay