Per Drache über Hongkong nach Christchurch // Anreise nach Neuseeland
Endlich geschafft! Natürlich weiß man vor einem Flug nach Neuseeland, dass das anstrengend wird. Wie man sich nach fast 40 Stunden Reise (von Haustür zu Haustür) aber wirklich fühlt, stellt man sich lieber nicht so genau vor. Sonst käme man noch auf die Idee, doch zu Hause zu bleiben. Dass wir am Donnerstag um halb sieben im winterlichen Durlangen im Stockdunkeln mit unseren Rucksäcken zum Bus getrabt sind, kommt uns schon wie ein entfernter Traum vor. Aktuell fühlen wir uns fast wie nach einem Vollrausch, ohne Kopfschmerzen, aber ein bisschen betäubt, schwindelig und verlangsamt. Aber wir sind da. Mitten in Christchurch in unserem Apartment-Hotelzimmerchen, kaffeeschlürfend, Samstagmorgen nach Ortszeit. In Deutschland ist es Freitagabend, wir sind ja zwölf Stunden in die Zukunft geflogen.
Bis auf die normalen Beschwerlichkeiten und ein paar Missgeschicke war unsere Anreise völlig problemlos. Schon an der Bushaltestelle daheim merkten wir, dass wir ein Ladeteil für einen unserer Computer vergessen hatten (diesmal reisen wir mit sage und schreibe zwei Computern!). Keine Verspätung auf der Zugfahrt über Stuttgart nach Frankfurt, keine Probleme beim Drop-off unserer Taschen, eine gemütliche Stunde „zu früh“ im Boarding-Bereich. Alles cool.
Mit Cathay Pacific (mit Drachen im Logo) waren wir schon auf dem ersten Flug von Frankfurt nach Hongkong (ca. 10 Stunden) zufrieden. Sehr nettes Personal, ausreichend Beinfreiheit, ein üppiges Unterhaltungsprogramm und für Flugzeugfutter überdurchschnittlich gutes Essen. Es gab Abendessen, Schlafpause und Frühstück. In Hongkong war es noch dunkel, als wir gegen halb sieben Ortszeit eintrafen. Richtig hell wurde es die gesamten acht Stunden, die wir dort Aufenthalt hatten, aber auch nicht: Wolken und Smog, nehmen wir an. Schlauerweise hatte uns Marc hier in die Premium Lounge von Cathay eingebucht, wo wir fast die gesamte Zeit „absaßen“. Hier gibt es bequeme Sessel, Bereiche zum Arbeiten und leckerstes Essen von Frühstück über Snacks bis Mittagessen, europäisch bis chinesisch. Und das ist ab sechs Stunden Aufenthalt genauso umsonst wie die Duschen, über die wir uns wirklich sehr gefreut haben!
Dann ging es nochmal zehn Stunden weiter, wieder waren wir mit dem Angebot der Fluglinie sehr zufrieden, nochmal Abendessen, schlafen und Frühstück. Nur unserer eigenen Trotteligkeit haben wir zu verdanken, dass das Beutelthierchen (und andere Kleinigkeiten) etwas mit Rotwein begossen wurden und Marc sich auf sein Mini-Täfelchen Schokolade draufsetzte. Das sah dann auf Sitz und Hose im wahrsten Sinne des Wortes scheiße aus. Zusätzlich hat meine Sitznachbarin noch Kaffee zwischen uns und auf mich vergossen. Die Sitzreihe braucht jetzt also eine Komplettsanierung. :)
In Christchurch ging es dann schnurstracks mit dem öffentlichen Bus zum Apartment-Hotel, das wir trotz Ankunft in der Früh tatsächlich gleich beziehen konnten. Da sind wir also. Geschafft!
Prima!
Schöne Reise.
Armes Beutheltierchen!!!
(und natürlich bedaure ich auch euch zwei 😉)