Riccarton House und Little River // Neuseeland Tag 3

 In Neuseeland, Tagebuch

Gefühlt hat die Reise heute begonnen. Denn Christchurch ist zwar ganz nett. Aber man kommt bestimmt nicht wegen der Städte nach Neuseeland. Heute waren wir zum ersten Mal im “Bush”, haben Kanuka-Duft geschnuppert und Tui-Gesang gehört.

Davor gab es allerdings noch ein kleines Missgeschick. Wir sind richtig früh aufgestanden und haben zusammengepackt, um unseren Mietwagen zu holen. Das Gepäck haben wir im Motel gelassen, Plan war, dass wir vor zehn zurück sind, um das Zimmer pünktlich zu räumen. Also Fußmarsch zur Bushaltestelle und etwa 30 Minuten Fahrt Richtung Flughafen, wo natürlich alle Autovermietungen sind, Fußmarsch zu unserem Vermieter. Irgendwann letzten April (oder so) hatte Marc angegeben, dass wir um elf kommen. Wir waren aber schon gegen neun da.
Und was wir für unmöglich gehalten hatten: unser Wagen war tatsächlich noch “in Benutzung” und sollte erst um zehn zurückgebracht werden. Großartig. Wir also wieder die ganze Strecke zurück, unser Gepäck hektisch aus dem Zimmer geräumt und “untergestellt”, die Fußwege vom und zum Bus im Laufschritt (sonst hätten wir sehr lang auf den nächsten Bus warten müssen).

Und dann wieder zurück zum Flughafen und zur Autovermietung. Immerhin hat dann alles geklappt, wir haben Viertel vor elf den überraschend großen, dunkelroten Toyota Corolla Cross bekommen und sind damit wieder zum Motel. Puh. Bisschen unnötige Aufregung und Umständlichkeit für unseren Geschmack.

Aber dann ging es los. Nur ein Zwischenstopp war eigentlich das Riccarton House mit dem Riccarton Bush. Hier gibt es noch 600 Jahre alte Kahikatea-Bäume, die ältesten neuseeländischen Bäume, gleichzeitig werden sie am höchsten (gern 25 Meter).

Das war interessant und wir mochten den modrig-feuchten Geruch dieses kleinen Stückes Urwald. Noch beeindruckender fanden wir allerdings den Garten (oder vielmehr Park) des Riccarton Houses mit vielen Blumen und alten Bäumen der ersten hier ansässigen Siedler.
Der 150-jährige blaue Eukalyptus aus Tasmanien mit toll verdrehtem Stamm hat uns beeindruckt, vielleicht noch mehr aber die 170-jährige Silber-Linde, die im Moment intensiv duftend blüht. Großartig!

Dann ging es zum Großeinkauf erst in den Pak’n Save, dann noch in einen New World. Wir sind und bleiben Fans neuseeländischer Supermärkte. Grundnahrungsmittel und das Essen der nächsten Tage sind gesichert, ebenso Sonnencreme und Insektenschutzmittel.
Anschließend ging es – immer schön links fahrend – auf die nahe Banks Peninsula in unsere Unterkunft, die abgelegen ein Stück außerhalb des winzigen Ortes Little River liegt. Hier sind wir mitten im Wald in einem Hüttchen mit wundervoller Aussicht.

Vor dem 1-Zimmer-Häuschen mit Terrasse steht ein rot blühender Rata-Baum, von dem ein Tui nascht und dabei seinen charakteristischen Gesang erklingen lässt. Neben der Hütte liegt eine Outdoor-Badewanne vor Farnen und es schlängeln sich Wege in das Urwald-Gebiet, das den Vemietern gehört.

Endlich kam mal die Sonne raus und die haben wir bei Tee auf der Terrasse genossen und dann gut gelaunt das Grundstück auf 2-km-langen Pfaden erkundet. Gefunden haben wir einen tollen Totara und riesig hohe Eukalypten, die mit den Kanukas (Verwandte der Manukas) um die Wette duften. Kann man lassen.

Tagebuchprotokoll vom 1. Januar 2025
Gelaufene Distanz: 8,6 Km
Gefahrene Distanz: 76 Km
Unterkunft: Treetop Cottage, Okuti Valley/Banks Peninsula
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2 Kommentare
  • Martin
    Antworten

    Hi Kaya, ich sitze gerade am Schreibtisch im Werk. Draußen der Schneematsch. Ich freue mich auf meine tägliche Dosis Neuseeland :-) Euch einen guten Start!! LG Martin

    • Kaya
      Antworten

      Lieber Martin, danke für deinen Kommentar. Wir lenken sehr gerne mit schönen Bildern vom Schneematsch ab! 🤗

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Kontakt

Wenn wir nicht hier sind, dann sind wir auf dem Sonnendeck. Oder am Strand. Auf nette Anfragen per Mail reagieren das Beutelthierchen und sein Team aber schnellstmöglich.

Blick auf Peacock-Fountain, dahinter das Arts Centre Bucht Banks Peninsula