Sandflies, Regen und schönster Regenwald an der Westcoast // Neuseeland Tag 25

 In Neuseeland, Tagebuch

Die Westcoast ist für den häufigen Regen und die bissigen Sandflies bekannt. Von beidem hatten wir heute reichlich. Und dennoch war heute ein wirklich schöner Tag. Marc ging es heute etwas besser und wir spazierten durch die schönsten Regenwälder, die wir bisher in Neuseeland gesehen haben.

Gerade als wir alles zusammengepackt hatten, setzte der Regen ein, pünktlich zum Einladen des Autos. Dennoch gingen wir noch kurz zum Meer, mit Regenjacke, sind ja nur ein paar Schritte, aber sahen heute auch keine Delfine. Also auf nach Ship Creek, nur 15 Minuten von unserem Motel in Haast Beach entfernt.

Den Spaziergang durch das Lagunen- und Sumpfgebiet hatten wir 2018 gemacht, heute nahmen wir den etwas längeren “Beach Walk”, den wir letztes Mal aus Zeitnot nicht geschafft hatten. Heute im strömenden Regen. Aber wir haben ja nicht nur Regenjacken, sondern auch Regenschirme.

Und wir wurden gleich mehrfach belohnt: schon am ersten Lookout auf den Strand sahen wir zwei Hector-Delphine. Diese kleinen, hellen Delphine mit dunklem Streifen am Rücken gibt es nur in Neuseeland und sie sind sehr selten. Hier an der Küste tummeln sie sich aber sehr gern.

Am zweiten Aussichtspunkt sahen wir dann eine Gruppe mit 6-8 Delphinen und eine andere mit zweien (vielleicht die von vorhin nochmal). Schön ist das! Und auch der Regenwald war schön, Regen hin oder her, tollste Farne, Baumfarne und hohe Kahikateas, die den Wald überragen, aber kaum Helligkeit klauen.

Kahikateas sind wohl die höchsten Bäume in Neuseeland (ca. 65 m). In ihren lichten, knorrigen Kronen existiert eine eigene kleine Welt, da sie über und über von anderen Pflanzen bewachsen und überwuchert sind. Echter Regenwald eben.

Noch schöneren Regenwald gab es nur auf unserer zweiten Station, beim Monro Beach. Wir machten unsere Brotzeit noch im Auto und hatten dann Glück, eine Regenpause für unsere 5-km-Wanderung zum Monro Beach zu erwischen (zumindest fast).

NOCH üppigerer Regenwald umgab uns auf diesem wunderschönen Wanderweg, am Ende an einem Bach entang und zu einer kleinen Bucht mit malerischen Felsen im Meer. Hier gibt es auch Pinguine, aber dafür war es nicht die richtige Tages- und Jahreszeit.

Fast zwei Stunden fuhren wir danach zu unserer Unterkunft und jetzt habe ich es endgültig geschafft, das Autofahrer-Diplom: Marc ist kurz eingeschlafen! Wenn das mal keine Auszeichnung ist! (Dass er Medikamente nimmt, die müde machen, wollen wir mal nicht überbetonen…)

In dem Dorf mit 5 Häusern Okarito wohnen wir in “The Tower”, unten Küche und Wohnzimmer (und Outdoor-Badewanne), oben Schlaf- und Badezimmer. Aussicht haben wir auf einer Seite aufs Meer, auf der anderen auf Urwald, in dem jede Menge Vögel wohnen. Kann man lassen.

 

Tagebuchprotokoll vom 23. Januar 2025
Gelaufene Distanz: 6,8 Km | 50 Höhenmeter
Gefahrene Distanz:
Unterkunft: The Tower, Okarito
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