Türkise Buchten, rote Bäume und Sonne // Neuseeland Tag 4
Ein Neuseeland-Tag, wie wir ihn uns vorstellen! Ja, ein bisschen Regen gab es auch, aber vor allem in den Nächten, tagsüber blieb es trocken. Und wenn die Sonne rauskommt, hat sie durchaus Kraft und heizt, wie es sich für Hochsommer gehört.
Auch das Programm konnte sich sehen lassen: Rundfahrt über die Banks-Peninsula, drei kleine Wanderungen, Picknick am Strand, Sichtung von Fantails und viel Vogelgesang, ein Museum mit Maori-Schätzen und Zeugnissen der ersten europäischen Siedler und abends noch ein Bad in unserer Outdoor-Badewanne.
Der kurze Okuti Scenic Reserve Walk führte uns nicht weit von unserer Unterkunft durch ein schönes Stück Wald mit alten Bäumen (Kahikatea, Totaraetc.) und viel, viel Vogelgesang. Nette kurze Runde.
Dann fuhren wir über südfranzösisch-kurvige Straßen weiter Richtung Spitze der Halbinsel zur Akaroa-Bucht und machten bei Duvauchelle (Onawe) eine Geheimtipp-Wanderung auf einen “Landfinger“, der dort in den Fjord reicht, Den Geheimtipp hatten allerdings auch ein paar Asiaten gelesen. :-)
Wir kamen vorbei an wunderschön marmorierten ockerroten Sandsteinfelsen, atmeten den Meerduft und genossen die Ausblicke auf das türkise Fjordwasser. Der Landfinger diente den Maori wohl mal als Friedhof und ist deshalb heilig, essen und Hunde verboten.
Dann ging es – weiterhin sehr kurvig – rüber an die Okains Bay und wir aßen unser fluffiges, aber gut gewürztes “türkisches” Brot mit einem unserer Lieblingscheddars (Colby) direkt am Strand. Die Sonne ließ sich blicken, vor allem Einheimische sonnten sich und gingen auch (kurz, Wasser muss kalt sein) baden. Schön!
Weiter ging es ins Okains Bay Museum, das wirklich bemerkenswerte Ausstellungsstücke beherbergt, darunter viele Maori-Kunstschätze (Kunsthandwerk, viel Jadeschmuck, Waffen, Werkzeug, große und alte Kanus, ein Vorratshäuschen und ein Versammlungshaus mit tollen Schnitzereien usw.).
Dazu kommen mehrere Wohnhäuser der ersten europäischen Siedler, eine Gefängniszelle, ein Waschhaus inklusive Inhalt, eine Sattlerei, eine (Huf-)Schmiede, Klamotten, Haushaltsgeräte, wieder Waffen, eine mobile Schiffskabine und viele weitere bestaunenswerte Dinge.
Die letzte Wanderung war dann steil hinauf den Otepatotu Scenic Reserve Walk, wobei der Hügel leider in einer Wolke lag und es deshalb nichts zu sehen gab. Der Weg war aber dennoch toll, mit roten Totara-Bäumen und vielen an den Bäumen hängenden Flechten, ein echter Feenwald.
Zurück in unserer wunderschönen Unterkunft genossen wir noch die untergehende Sonne auf der Terrasse und nutzen dann die Outdoor-Badewanne. Baden mit Vogelgezwitscher neben Baumfarn, herrlich.