Über den Kahurangi Nationalpark von Motueka nach Onekaka // Neuseeland Tag 19
Was für ein Gekurve! Heute sind wir nicht weit gefahren, dafür aber auf abenteuerlichen Straßen. Nachdem wir unsere Jurte leider verlassen mussten, nahmen wir den Highway von Motueka in Richtung Takaka. Schon das ist eine Gebirgsstraße mit vielen, vielen Kurven.
Doch dann zweigten wir in den Kahurangi Nationalpark ab und die Zufahrt zu unserer geplanten Wanderung entpuppte sich ehrlich gesagt als Zumutung. Erst war die ein-Auto-breite Straße noch geteert, allerdings lagen unvermittelt auch mal Steinbrocken herum. Dann war die Straße geschottert, hier mit sehr tiefen Fahrrinnen, Schlaglöchern, noch mehr Steinbrocken, was man sich so ausdenken kann… Und das alles bei unübersichtlichster Kurvigkeit auf 25 km einfacher Strecke, bis auf 1000 m Höhe. Puh. Anstrengend, aber wir sind angekommen und das Auto hat offensichtlich auch überlebt.
Die Wanderung zur Sylvester Hut, die wir dort gemacht haben, war dann aber sehr schön! Erst ging es am großen Stausee entlang, dann in den schattigen Laubwald. Keine Spur hier von Baumfarnen & Co, also völlig anders als im Abel Tasman an der Küste. Wir waren ja auch weiter im Landesinneren und vor allem bedeutend höher, Von 800 wanderten wir bis auf 1300 m Höhe und gegen Ende gab es statt Wald dann nur noch einzelne, niedrige Bäume, Steine, hartes Gras und Tussock-Büschel. Sehr hübsch da oben und mit tollem Blick auf die umliegenden Bergketten.
Nach der Tortur der Rückfahrt steuerten wir direkt unser nächstes, wieder ziemlich „abgefahrenes“ Domizil an. Tatsächlich steht es aber glücklicherweise (und fährt nicht) – es ist ein alter, in eine Art Wohnung umgebauter Linienbus von 1956. Küche ist diesmal drin, Toilette und Dusche wieder Open Air, ebenso der Esstisch, bei 30 Grad kann man sich das aber ohnehin nicht besser ausdenken.